Man stirbt nun zweimal?!

Ruhestand 

Seitdem ich meinen Vater vor fast 20 Jahren beim Übergang in den Ruhestand begleitet habe, beschäftige ich mit dem Thema und was der Ruhestand mit Menschen macht. Seit Ende 2020, habe ich mir die ersten Gedanken zudem gemacht, was jetzt www.ageforce1.com heißt, befasse ich mich täglich mit dem Thema und es wird nicht langweilig.

Was ich regelmäßig höre, wenn ich mit Menschen im Ruhestand spreche, geht in die Richtung: „Ich werde nicht mehr gebraucht“, „man nimmt mich nicht mehr ernst“ oder „es ist langweilig“. Diese Aussagen stehen im krassen Gegenteil zu dem, was die Menschen zu mir sagen die den Ruhestand vor Augen haben. Sie schwärmen vom „endlosen Urlaub“ und „grenzenloser Freiheit“, die man endlich haben wird.

Neulich habe ich den Podcast „HOW TO HACK“ der Wirtschaftszeitschrift Business Punk gehört. Zu Gast bei Janna Linke war Moritz Fürste – Olympiasieger und einer der erfolgreichsten Hockey-Spieler aller Zeiten, der sagt:

Als Sportler stirbt man zwei Tode. Einmal, wenn man mit dem Sport aufhört und am Ende des Lebens!

Klare Worte, die aber nicht nur auf Profisportler zutreffen.
Viele Menschen, mit denen ich gesprochen habe, denken ähnlich, ganz besonders Menschen mit einer „Karriere“, mehrheitlich „alte weiße Männer“, und das meine ich ganz ohne Wertung!

Fürste beschreibt im Podcast, wie von einem Tag auf den anderen Strukturen und Rituale ersatzlos wegfallen und Ziele fehlen. Er beklagt auch, es fehle an Vorbereitung und Bewusstsein für diese massiven Veränderungen, denn fast jeder Leistungssportler falle dem Ende der Karriere in ein Loch nach, wie tief sei individuell unterschiedlich.

Schaut man sich außerhalb vom Leistungssport um, zeigen Studien, dass nur ca. 20% der Menschen vorbereitet in den Ruhestand gehen, der Rest „taumelt“ oder „stürzt“ vielleicht sogar in den neuen Lebensabschnitt.

Moritz Fürste spricht auch von den Anrufern, die ihn fragen „Was machst Du eigentlich jetzt?!“ An dieser Stelle dachte ich sofort an einige meiner Gesprächspartner, die sich bei Gesprächsbeginn vorstellten mit „Max Muster Oberst a.D.“ oder „Erika Mustermann Ex-Deutsche Bank“ und mir die korrespondierende, selbst gestaltete Visitenkarte überreichten. Der „erste Tod“ wurde hier greifbar.

Das muss nicht sein und deshalb haben Anja Klute und ich unser digitales Selbst.Coaching.Programm entwickelt.
Nicht nur Leistungssportler haben einen Coach, auch während des Berufslebens bekommen wir Unterstützung.

Für den Ruhestand gibt es jedoch nur wenig Hilfe und so wollen wir mit unserem Angebot Menschen unterstützen, „Experte in eigener Sache“ zu werden. Vielleicht werden einige von Ihnen auch Vorbilder oder Coaches für die nächsten Einsteiger in den Ruhestand.

Warum wir mehr Vorbilder im Ruhestand brauchen lesen Sie in unserem Blog: „Ein Vorbild und die Pläne für den Ruhestand“. Vorbereitung auf den Ruhestand klingt etwas abgehoben oder zu weit weg? Dann empfehle ich Ihnen eine kleine Übung mit der Sie die Dinge wahrscheinlich anders sehen werden.

Schreiben Sie Ihre eigene Verabschiedung in den Ruhestand!

Die eigene Grabrede zu schreiben, ist eine sehr bewegende Übung, die gerne angeboten wird, um sich im Klaren zu werden, wer man ist bzw. als wer man gerne in Erinnerung bleiben möchte.

Wenn das Ende des Berufslebens der erste Tod ist, wie wäre es denn, wenn Sie die Rede schreiben, die Sie über sich bei Ihrem Ausstand gerne hören wollen? Wer waren Sie? Was konnten Sie? Was bleibt von Ihnen in Erinnerung…….. und was werden Sie nach dem Ruhestand wohl nach Meinung der Kollegen tun?

Viel Spaß beim Schreiben und sende Sie mir gerne Ihr Manuskript an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Sollten Sie merken, dass beim Schreiben Fragen aufkommen, gehen Sie diesen nach. Ein erster guter Schritt ist unser Selbsttest. Dieser ist kostenlos, anonym und erstellt Ihnen innerhalb von wenigen Minuten eine persönliche Auswertung als PDF zum Nachlesen.

Frank Leyhausen

Co-Gründer von Ageforce1

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