Vorbereitung hilft

Der Ruhestand ist ein Prozess

Köln, 01.08.2023 Die Vorstellung, der Ruhestand sei der eine Lebensabschnitt „nach dem Beruf“, ist trügerisch, denn der Ruhestand ist ein Prozess mit verschiedenen Phasen. Wie jede andere große Veränderung im Leben, kann auch der Weg in und durch den Ruhestand eine Herausforderung werden. Gerade für die schwierige Phase der Neuorientierung ist eine gute Vorbereitung unter Einbindung des sozialen Umfelds ratsam.

Das Phasenmodell des Ruhestands beschreibt den Prozess, den die meisten Menschen durchlaufen, wenn sie aus dem Berufsleben ausscheiden. Es basiert auf den Forschungen des amerikanischen Gerontologen und Soziologen Robert Atchley.

Die vier Phasen im Ruhestand

Die Flitterwochen
Am Beginn des Ruhestands stehen die „Flitterwochen“. Sie sind voller Enthusiasmus und einem neuen Gefühl von Freiheit. Es ist die Zeit, in der langgehegte Träume und Leidenschaften verfolgt werden.

Phase der Ernüchterung
Nachdem der anfängliche Enthusiasmus abgeklungen ist, stellt sich oftmals ein Gefühl der Ernüchterung ein. Diese Phase ist durch Anpassungen gekennzeichnet, die vor allem durch den Verlust der beruflichen Identität und sozialer Kontakte begründet ist.

Die Neuorientierung
Für viele Ruheständler ist diese die schwierigste Zeit. Nach der Ernüchterung ist es an der Zeit, seine Identität und seinen Lebensstil neu zu gestalten und dem Leben Struktur und Sinn zu geben.

Phase der Stabilität
Die letzte Phase ist durch ein Gefühl von Stabilität und Zufriedenheit gekennzeichnet. Die Ruheständler haben sich in ihrem neuen Lebensstil gefunden, Routinen etabliert und empfinden ein Gefühl der Erfüllung und Freude über ihre neue Aufgabe und Identität.

Die ungenutzte Phase
Vor den vier Phasen des Ruhestands liegt die Vorruhestandsphase, in der man sich mit dem Übergang in und dem Leben im Ruhestand beschäftigen kann. Nur ein Fünftel nutzt diese Phase, um gezielt die Zeit nach dem Beruf zu planen. 80% versäumen die Chance, für die Phasen der Ernüchterung und Neuorientierung vorzusorgen. *

„Den Ruhestand als eine Phase zu verstehen ist irreführend. Vielmehr sollte er in Etappen wahrgenommen werden. Die erste Etappe, die Vorruhestandsphase, eignet sich besonders für die Vorbereitung und Gestaltung,“ so Dipl.-Psychologin Anja Klute und weiter: „Der Ruhestand umfasst Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. Die Länge und die Vielzahl der Veränderungen schon zu Beginn zu erkennen und zu planen, kann auch überfordern. Im schlimmsten Fall mag diese Komplexität auch Menschen davon abhalten, sich überhaupt mit dem Thema zu befassen.“

Die Herausforderung bei der Ruhestandsvorbereitung besteht darin, die Komplexität zu reduzieren und Anstöße zu entwerfen, die den Prozess des Vorwärtsblickens und Planens fördert.

Eine erste Selbsteinschätzung, was für den eigenen erfüllten Ruhestand wichtig ist, erhalten Interessierte durch den mit dem Deutschen Demografiepreis ausgezeichneten Selbsttest auf www.ageforce1.com. Auf Basis von acht Aussagen erhalten die Teilnehmer eine kostenlose und persönliche Auswertung inklusive passender Ideen und Impulse sowie generelle Tipps zum Thema Ruhestand.

*„Ruhestand 2040 So blicken die Rentnerinnen und Rentner der Zukunft auf das Alter“

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